Zahnmedizin studieren in Bulgarien Meine Erfahrung Tag Eins

Zahnmedizin studieren in Bulgarien -meine Erfahrung Tag Eins:

In diesem Artikel beschreibe ich euch meine Erfahrung nach meiner Ankunft in Sofia während meinem ersten Tag in Bulgarien -Drei Wochen bevor das Abenteuer Zahnmedizin studieren in Bulgarien begann.

Viel Spaß mit dem Artikel -und wenn Ihr Fragen zu meinem Bericht oder generell zu meinem Studium der Zahnmedizin in Bulgarien habt, schreibt mir einfach!

Zahnmedizin studieren in Bulgarien- Eine große Herausforderung:

Zahnmedizin in Bulgarien zu studieren war ein großer Schritt für mich. Ein anspruchsvolles Studium, ein fremdes Land, eine fremde Sprache, eine große Herausforderung. Doch da ich mein Ziel Zahnarzt zu werden fest im Blick hatte, habe ich mich der Herausforderung gestellt. Zwar bin ich jetzt sehr glücklich dass ich mich überwunden habe und das Studium in Sofia auf mich genommen habe. Einfach war es zu Beginn jedoch nicht. Der erste Tag in Sofia hat mich sogar regelrecht umgehauen. Und davon berichte ich euch jetzt.

Zahnmedizin studieren in Bulgarien: Die Katze im Sack gekauft:

Als ich mich dazu entscheiden musste, in Sofia Zahnmedizin zu studieren gab es noch keinen Blog wie diesen hier und es war nicht möglich Kontakt mit aktuellen Studierenden an der Universität in Sofia aufzunehmen. Was Bilder anging, musste ich mich auf die Hochglanz-Bilder aus Google Bilder verlassen. Videos aus Sofia gab es auch keine. Zwar hatten einige Firmen im Internet Stichpunkt-artig Informationen und Erfahrungsberichte im Netz hinterlassen, allerdings wusste ich nicht in wie weit ich mich auf deren Aussagen verlassen sollte. Ich war zuvor noch nie in Bulgarien gewesen und Zeit mir die Stadt vorab anzuschauen blieb mir aufgrund der herannahenden Bewerbungsfrist auch nicht mehr.

Ich wusste also nur, dass das Studium der Human- und Zahnmedizin in Sofia, Bulgarien in Deutschland anerkannt ist und auch einzelne Studienabschnitte in Deutschland anerkannt sind so dass ein Wechsel in Frage kommt. Außerdem wusste ich dass das Studium auf Englisch stattfindet und dass der Studiengang sehr international ist. Die Agentur, über die ich nach Sofia gekommen bin, hatte mich zwar recht gut unterstützt und mir viele Fragen beantwortet. Faktoren wie das Ambiente und die Attraktivität der Stadt und des Landes hatte ich jedoch kaum überprüfen können. Auch wusste ich nicht wie gut die Qualität der Lehre an der MU Sofia war. Wie sah die Universität überhaupt genau aus? Ich hatte die Katze also mehr oder weniger im Sack gekauft.

Meine Ankunft in Sofia:

Mein erster Tag in Sofia begann mit der Ankunft am Terminal 2 Sofia Airport, dem internationalen Flughafen am Stadtrand von Sofia. Das Wetter war wunderbar, T-Shirt-und kurze Hose-Wetter und ich stand da mit meinem Koffer und meinem Handy und rief erst einmal meine Mutter an dass ich gut gelandet sei. Als nächstes rief ich meine Agentur an, denn die hatten mir Hilfe vor Ort zugesagt und sollten mich in Sofia vom Flughafen abholen und mich zu meiner Wohnung fahren, welche sie mir organisiert hatten.

Freundlicher Empfang:

Nach zwanzig Minuten unbequemen Wartens kam dann auch ein junger Mann, ein ehemaliger Student der Medizinischen Universität Sofia, ursprünglich aus Griechenland, um mich vom Flughafen in meine Wohnung zu bringen. Die Fahrt führte vom Stadtrand an typischen Ostblock-Bauten entlang über eine Schnellstraße ins Zentrum. Das Zentrum war beeindrucken, moderne Einkaufszentren, einige Wolkenkratzer, historische Gebäude aus dem Kommunismus -mitten drin allerdings vereinzelt auch hässliche Plattenbauten. Mein Fahrer erklärte mir, dass er vor kurzem sein Studium in Sofia in der Humanmedizin abgeschlossen hat und gerade noch zwei Monate in Sofia jobbt, bis er seine Approbation in Griechenland erhält. Er gab mir ein paar Tipps für mein Zahnmedizinstudium und versicherte mir dass das Medizinstudium in Sofia sehr gut sei und er mit seinem Studium in Bulgarien sehr zufrieden ist.

Mein Viertel:

Der Mitarbeiter der Agentur zeigte mir mein Viertel, überredete mich dazu, mir zu erst einmal etwas zu Essen im Supermarkt einzukaufen und ich war überrascht dass jeder Englisch sprach und das Angebot genau so groß war in den Regalen des Supermarktes wie in Deutschland. Meine Wohnung lag direkt im Stadtzentrum, die Stimmung auf den Straßen war entspannt und ich fühlte mich von Anfang an genau so sicher wie in Deutschland.

Meine Wohnung:

Zuhause angekommen -also in meiner neuen Wohnung- warteten schon meine Vermieter. Ein junger Mann, Pharma-Referent von Beruf- und seine Mutter, eine sehr herzliche nette Frau, die selbst deutsch sprach. Sie erklärte mir, dass in Ihrer Generation fast jeder Bulgare Deutsch spricht, da es in der Schule die 2. Fremdsprache nach Russisch war. Dafür sprach sie allerdings kein Wort Englisch.

Die Wohnung war schön, die Küche modern und alles voll möbliert, mit Möbeln von Ikea. Mit der Matratze war ich zwar nicht zufrieden, der Vermieter beschloss jedoch kurzer Hand eine neue zu kaufen.

Im Anschluss an das Kennenlernen in meiner Wohnung nahm mich mein Vermieter gleich mit in die Stadt. Dort besorgte er mir einen Internet Vertrag und eine bulgarische Prepaid-Karte. Vieles an Bulgarien erinnerte mich an die Türkei, der Heimat meines Vaters. Allerdings war die Stadt um einiges gepflegter und moderner als z.B Istanbul. Und die Menschen waren gelassener und ruhiger. Das liegt wohl an der berühmten Balkan-Mentalität, wie mir später erklärt wurde. Ich erkundete mein Viertel, sprach mit ein paar Verkäufern auf der Straße und wendete meine ersten Bulgarisch-Vokabeln aus dem Sprachführer an. Meine Uni war laut Google Maps etwa 15 Gehminuten von meiner Wohnung entfernt.

Doch da ich so erschlagen war von den ganzen Eindrücken des ersten Tages, beschloss Ich die Medizinische Universität erst am nächsten Morgen zu besichtigen. Schließlich hatte ich ich knapp 3 Wochen bis zum Studienbeginn. Und so neigte sich mein erster Tat im Abenteuer Zahnmedizinstudium in Bulgarien dem Ende zu.

Die Bulgaren:

Das Bulgarische Personal am Flughafen war sehr höflich und entspannt. Die Atmosphäre am Flughafen war sehr ausgelassen. Was mir gleich aufgefallen ist, ist dass sich die Bulgaren viele Blumen geschenkt haben und dass die ganze Familie an den Flughafen kommt um Gäste und Verwandte bei der Ankunft zu empfangen. In der Stadt angekommen waren die Leute auf der Straße und in den Läden ebenfalls sehr freundlich und oft neugierig. Sobald die Bulgaren mit denen ich geredet hatte erfahren habe dass ich aus Deutschland komme gab es jedes Mal einen Stimmunswechsel. Die Leute waren plötzlich viel interessierter und noch freundlicher. Oft wurde zu Recht gleich vermutet dass bestimmt in Sofia bin um Human- oder Zahnmedizin in Bulgarien zu studieren. Jeder Bulgare hatte Von Verwandten in Deutschland zu erzählen. Sowohl der Taxi-Fahrer als auch die ältere Bulgarin mit der ich mich am Flughafen über das Zahnmedizinstudium in Bulgarien unterhalten hatte. Ihr Sohn hat auch an der MU Sofia studiert und ist jetzt Zahnarzt in Californien. Anschließend an das nette Gespräch mit Ihr haben wir sofort E-Mail-Adressen ausgetauscht. Wenn Ihr Sohn, der Zahnarzt nach Sofia komme, wolle sie mir schreiben, meinte sie. Negative Erfahrungen mit Bulgaren hatte ich bisher also nicht, im Gegenteil!

Mein Fazit vom ersten Tag:

Ich hatte mir alles ganz anders vorgestellt. Irgendwie russischer, weniger westlich. So fremd wie ich es mir vorgestellt hatte war Bulgarien gar nicht. Es war fast wie im Urlaub. Ob das Zahnmedizinstudium in Bulgarien wohl auch so positiv anlaufen würde wie die Ankunft in Sofia? Viele positive Eindrücke in Form von netten neuen Bekanntschaften und einer hilfsbereiten offenen Nachbarschaft nahm ich in meine Träume mit. Ich war gespannt auf den nächsten Tag: Zahnmedizinstudium in Sofia, lets go!