Einen Medizinstudienplatz ergattern und Medizin studieren

Wege zum Medizinstudium: Alle Optionen im Überblick!

Der Medizinstudienplatz in Deutschland:

Eins steht fest: Du willst Medizin studieren. Entweder Human- Zahn- oder Veterinärmedizin. Dann bist du schon weiter als die meisten anderen Abitur-Absolventen. Denn du weisst wohin die Reise gehen soll. Was du allerdings noch nicht weisst, ist wie du dein Ziel Arzt zu werden realisierst. Denn einen Studienplatz für das Medizinstudium in Deutschland zu ergattern ist sehr schwer.

Der Test für Medizinische Studienleistungen, kurz TMS:

Der Test für Medizinische Studienleistungen: Mit einem sehr guten Abi-Schnitt und der erfolgreichen Teilnahme am TMS (Test für Medizinische Studienleistungen) hast du Chancen in Deutschland einen Medizinstudienplatz zu bekommen.

Auf den TMS vorbereiten:

Um sich auf den TMS vorzubereiten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einschlägige Firmen bieten zum TMS vorbereitende Kurse an. Diese sind aber mit hohen Kosten verbunden. Wer die Kosten nicht scheut, sollte die zusätzliche Hilfe nutzen, sich aber nicht darauf verlassen. Genau so gut sind die Lernunterlagen und Vorbereitungsbücher, welche im Internet zu kaufen sind.

Wie viel Aufwand solltest Du für die TMS Vorbereitung einplanen:

Um ein wirklich gutes Medizinertest-Ergebnis zu erzielen und deinen Medizinstudienplatz zu sichern solltest du Dich in etwa so intensiv damit auseinandersetzen wie auf deine Abiturprüfungen. Wenn du so viel Zeit investierst wie im letzten Monat vor deiner Abiprüfung auf dein Abitur, solltest du gute Karten im Test haben und deine Chancen auf einen Medizinstudienplatz deutlich verbessern können. Generell gilt: Je mehr du übst, desto besser wirst du abschneiden. Auch wenn einige es abschreiten, die Testfragen sind sehr gut trainierbar.

Pluspunkte durch eine Ausbildung im Medizinischen Bereich für den Medizinstudienplatz sammeln:

Wenn du bereits eine Ausbildung im Medizinischen Bereich absolviert hast, erhöhen sich deine Chancen, sofern du auch über ein Spitzen-Abi verfügst.

Ausbildung für das Zahnmedizinstudium:

Dabei ist in der Zahnmedizin die Ausbildung zum Zahntechniker besonders empfehlenswert. So verringerst du die Wahrscheinlichkeit, wertvolle Studienzeit im Zahnmedizinstudium zu verlieren. Denn die Kurse in den handwerklichen, technischen Fächern der Zahnmedizin haben hohe Durchfallquoten und durch die Ausbildung verbesserst du dein zahntechnisches Wissen und deine manuellen Fähigkeiten erheblich. Die Chancen dass du nach der Ausbildung zum Zahntechniker dein Studium erfolgreich abschliesst sind auf jedenfalls höher. Aber auch eine Ausbildung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten ist sinnvoll, denn hier lernst du den Alltag des Zahnarztes sehr genau kennen. Die Ausbildung zum Zahntechniker hilft Dir vor allem im Vorklinischen Abschnitt des Zahnmedizinstudiums. Die Ausbildung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten hilft Dir vor allem im Klinischen Abschnitt des Zahnmedizinstudiums.

Ausbildung für das Humanmedizinstudium:

Wenn du Humanmedizin studieren möchtest gibt es was Ausbildungen angeht allerdings mehr Optionen und Wege. Eine Ausbildung zum Krankenpfleger, Operationstechnischen Assistenten, eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten, eine Ausbildung zum Rettungssanitäter sind alles Mögliche Wege die du gehen kannst. Ich persönlich rate Dir zur Ausbildung in dem Bereich, auf den du Dich als Arzt spezialisieren möchtest. Je früher du Dir also Gedanken dazu machst, was du später Beruflich machen möchtest desto mehr Vorteile hast du. Wenn du das Medizinstudium mit einem konkreten Berufsziel z.B Herzchirurg werden angehst, wirst du große Vorteile haben. Hier läge dann die Ausbildung zum Operationstechnischen-Assistenten in der Herzchirurgie nahe.

Medizinstudienplatz durch Wartezeit:

Wartezeit ist eine weitere Möglichkeit an einen Medizinstudienplatz in Deutschland zu kommen. Davon rate ich Dir allerdings dringlichst ab! Ich habe bereits einige Wartezeit-Kandidaten kennen gelernt. Und einige Medizinstudenten, welche über Wartezeit an ihren Medizinstudienplatz gekommen sind. Einige hatten Erfolg. Viele haben das Warten abgebrochen. Sehr viele haben mit dem jahrelangen Warten und anschließendem Scheitern im Medizinstudium (Das Studium war schwerer als erwartet und die Wartenden komplett draußen aus dem Lernen) einen wichtigen Teil Ihres Lebens ruiniert. Wenn Ihr wisst dass Ihr Medizin studieren wollt, dann geht diesen Weg sofort und ohne zu warten. Das Warten auf den Medizinstudienplatz ergibt aber durchaus in manchen Fällen einen Sinn. Zum Beispiel wenn man die Zeit sinnvoll nutzt, beispielsweise mit einem Studium der Psychologie, der Betriebswirtschaftslehre oder einem Studium der Rechtswissenschaften o.ä. So lernt man den Universitätsalltag, das Studieren an sich kennen und testet seinen akademischen Ehrgeiz. Nach der Wartezeit, welche derzeit 15 Semester beträgt, steht man mit einem wertvollen Abschluss da, und sollte das Medizinstudium aus irgendeinem Grund nicht hin hauen, da zu schwer, Kinderwunsch o.ä. so hat man einen Plan B in der Tasche um direkt ins Berufsleben einzusteigen.

Das Medizinstudium im Ausland:

Medizinstudium in Österreich:

Durch die Teilnahme am Med-At hast du die Möglichkeit einen Medizinstudienplatz in Österreich zu ergattern. In Österreich ist die Note im Österreichischen Abitur (genannt: Matura) nicht entscheidend für die Aufnahme ins Medizinstudium. Alles wird durch die Performance im Med-AT entschieden. Österreichische Studenten haben zwar Vorrang, allerdings gibt es eine Quote, nach der auch Deutsche Medizinstudenten ins Medizinstudium in Österreich aufgenommen werden.

Genauere erkläre ich Dir in diesem Video:

 

Medizinstudium in Ungarn:

Das Medizinstudium in Ungarn ist eine weitere Möglichkeit. Ein großer Vorteil ist, dass das Medizinstudium in Ungarn deutschsprachig ist. Für alle die keine internationale Karriere anstreben und definitiv in Deutschland als Arzt arbeiten wollen ist das deutschsprachige Studium in Ungar, beispielsweise an der Semmelweiss-Universität eine gute Option. Allerdings ist das Studium in Ungarn sehr teuer und schlägt mit 12000 Euro pro Jahr zu Buche. Auch die Lebensunterhaltungskosten in Ungarn sind mittlerweile alles andere als günstig. Die Chancen auf die Studienplätze sind mittlerweile zu dem nicht mehr all zu hoch und Berichte von Schikanen von Seiten der Professoren an der Semmelweiss-Universität verstärken sich. Eins steht fest, das Studium an der Semmelweiss-Universität ist teuer und hart, wenn man sich einmal einen Platz erkämpft hat. Und oft auch mit dem ein oder anderen Extra-Jahr, einer Ehrenrunde verbunden.

Genaueres zum Medizinstudium in Ungarn erkläre ich euch in diesem Video:

 

 

Medizinstudium in Polen:

Das Medizinstudium in Polen ist teuer, die Lebensunterhaltungskosten in Polen sind auch gestiegen, und Polen als Staat radikalisiert sich. Vor allem aber sind die Chancen auf einen Platz eher gering. Daher rate ich von einem Medizinstudium in Polen ab.

Medizinstudium in Rumänien:

Das Medizinstudium in Rumänien ist ebenfalls preiswert. Allerdings ist die Qualität der Ausbildung nicht gut und liegt im europäischen Vergleich was das Medizinstudium betrifft nicht sehr weit oben. In Bukarest habe ich zudem von Korruptionsvorwürfen gehört. Einen Studienplatz zu bekommen ist in Rumänien mittlerweile schwer geworden, denn da viele Deutsche Wurzeln in Rumänien haben (Siebenbürgen-Deutsche usw.) ist der Studienstandort mittlerweile überschwemmt. Auch Bewerber mit 1.7 Abitur und besser gehen hier oft leer aus, eine Bewerbung ist oft Glückssache.

Das Medizinstudium in Tschechien:

In Tschechien locken relativ günstige Lebensunterhaltungskosten. Diese stehen allerdings den sehr hohen Studiengebühren entgegen. Die Chancen auf eine  Studienplatz in Tschechen sind mittlerweile nicht mehr allzu hoch, denn qualifizierte und gut zahlende Bewerber aus dem ganzen EU-Raum kämpfen um Studienplätze in Tschechien- genau wie in Ungarn.

Genaueres zum Medizinstudium in Tschechien erfahrt Ihr in diesem Video:

Medizinstudium in Bulgarien:

Das Medizinstudium in Bulgarien ist meiner Meinung nach der Königsweg: Hier trifft eine gute Englisch-Sprachige Ausbildung in der Medizin auf niedrige Studien- und Lebensunterhaltungskosten. Die Chancen sind 1-A, jeder Deutsche Abiturient kann hier noch seinen Platz sichern. Bezeichnend ist auch die extrem gute und extrem günstige Anbindung nach Deutschland. Das I-Tüpfelchen ist der hohe Freizeit-und Erholungswert Bulgariens.

Zum Medizinstudium in Bulgarien habe ich einige Videos auf YouTube: Hier ist das beliebteste Video über die Vor- und Nachteile zum Medizin studieren in Bulgarien:

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.